Feuerwehr und Polizei proben den Ernstfall – Übung simuliert Brandeinsatz

Kurz vor 9 Uhr am Dienstagmorgen wurden durch die Rettungsleitstelle in Jena die Feuerwehren Rudolstadt-Pflanzwirbach, Rudolstadt-Schaala und Rudolstadt-Hauptfeuerwache zu einem Brand in die August-Bebel-Straße in die dortige Polizeistation alarmiert. „Starke Rauchentwicklung und eine vermisste Person“ so die erste Information der Leitstelle.
Was die Feuerwehrleute nicht wussten, dass es sich bei diesem Einsatz um eine unangekündigte Übung handelt. Übungsleiter Nils Spiewack von der Feuerwehr schuf am Morgen mit Hilfe einer Nebelmaschine und blinkenden LED-Lichtern sowie einer versteckten Rettungspuppe die perfekte Lage dafür. „Solche Übungen sind wichtig, um die Tageseinsatzbereitschaft der Feuerwehren zu überprüfen und mögliche Probleme festzustellen“, so Spiewack. In weniger als 10 min trafen die ersten Einsatzkräfte am vermeintlichen Brandort ein. Auch für die Rudolstädter Polizei war es eine Übung, sodass alle Mitarbeitenden das Gebäude verlassen und sich am Sammelplatz einfinden mussten. Für sie war es interessant zu sehen, ob ihre Flucht- und Evakuierungspläne funktionieren und wie im Zweifel eine Rettung über Leitern der Feuerwehr ablaufen.

Für die Feuerwehrleute hieß es trotz Übung, volle Konzentration um den Einsatz abzuarbeiten. Hydranten finden, Straßen sperren, Schläuche verlegen, Atemschutzgeräte anlegen, vermisste Person finden und retten sowie Feuer „löschen“. Die etwa 20 Feuerwehrleute hatten allerhand zu tun. Knapp 2 Stunden dauerte die Übung, zu der auch eine Anleiterübung mit verschiedenen Leitern, wie zum Beispiel mit der Drehleiter und einer tragbaren Leiter, am Gebäude gehörte. „Die Kameradinnen und Kameraden haben die Übung sehr gut durchgeführt und ihr Können unter Beweis gestellt. Ein großes Dankeschön geht auch an die Polizei, dass wir ihr Gebäude nutzen konnten und für die generell gute Zusammenarbeit“, dankt Nils Spiewack den Beteiligten.

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