KW 25-28: Vielfältiges Repertoire der Feuerwehr gefordert

Im Zeitraum vom 19.06. bis 15.07. wurde die Feuerwehr Rudolstadt zu 24 Einsätzen alarmiert.

Dabei unterstützten wir einmal den Rettungsdienst bzw. die Polizei und arbeiteten sechs ausgelöste Brandmeldeanlagen sowie zwei ausgelöste Heimrauchmelder ab. Bei einer ausgelösten Brandmeldeanlage kam es zu einem Brand.

Am 25.06. alarmierte uns die Leitstelle Jena gemeinsam mit den Feuerwehren aus Uhlstädt, Saalfeld und Bad Blankenburg zu einer Wasserrettung an die Saale. Hier galt es Personen zu retten, die mit einem Kanu gekentert waren. Auch die Kameraden der Feuerwehr kämpften mit der Gewalt, welche die Saale an dieser Stelle in Form von Stromschnellen mit sich brachte. Schließlich gelang es mit Hilfe der ebenfalls alarmierten Wasserwacht, die Personen sicher an Land zu bringen. Aus Rudolstadt waren die Wachen Pflanzwirbach, Ammelstädt und die Hauptfeuerwache im Einsatz. Noch am Sonntagabend ertönten die Funkmeldeempfänger der Hauptwache erneut. In der Papierfabrik Jass hatte die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Im Ballenöffner war ein Brand ausgebrochen. Die Sprinkleranlage verhinderte Schlimmeres. Wir führten Nachlöscharbeiten durch und beseitigten Glutnester. Unterstützung erhielten wir von der Feuerwehr Saalfeld, welche uns mit der Drehleiter unterstützte, da sich unsere Drehleiter in der Werkstatt befand.

Am 04.07. ereignete sich im Bereich der Anton-Sommer-Straße ein kleiner Verkehrsunfall. Die hauptamtlichen Kräfte nahmen gemeinsam mit der Feuerwehr Schaala auslaufende Betriebsstoffe auf. In den Abendstunden wurden wir gemeinsam mit vielen anderen Wehren des Landkreises zu einem Kellerbrand nach Bad Blankenburg alarmiert. Mit der Drehleiter und einem Löschgruppenfahrzeug machten wir uns umgehend auf den Weg in die Nachbarstadt. Vor Ort unterstützen wir mit einem Trupp unter schwerem Atemschutz. Ein umgestürzter Baum auf einem Einfamilienhaus beschäftigte am 05.07. kurzzeitig die Feuerwehren Schaala, Lichstedt sowie die hauptamtlichen Kräfte. Da für die Feuerwehr kein Handlungsbedarf bestand, wurde die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben, der sich mit einer Fachfirma um den Baum kümmerte. Am 07.07. beseitigten die hauptamtlichen Kräfte eine Betriebsmittelspur im Bereich der Gondelstation. Am Nachmittag ereignete sich auf der Ortsverbindungsstraße Teichröda – Eschdorf ein Verkehrsunfall zwischen einem Kleintransporter und einem Motorrad. Die Unfallstelle wurde abgesichert und Betriebsmittel gebunden. Der schwer verletzte Motorradfahrer wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Am 11.07. ereignete sich erneut ein Verkehrsunfall auf der Anton-Sommer-Straße. Wieder sicherten die Kräfte aus Schaala und Lichstedt gemeinsam mit den hauptamtlichen Kräften die Unfallstelle ab und nahmen Betriebsmittel auf. Ein brennender Baumstumpf wurde am späten Nachmittag im Bereich eines Baumarktes am Spielborn gelöscht. Die Meldung „Brand – Vegetation“ bestätigte sich hier glücklicherweise nicht weiter. In den frühen Morgenstunden des 12.07. wurden die Feuerwehren Rudolstadt-Hauptfeuerwache sowie Rudolstadt-Remda auf den Remdaer Markt alarmiert. An einem Einfamilienhaus brannte ein Balken. Unter Atemschutz konnte der Brand schnell gelöscht werden. Nach Abschluss der Ermittlungen durch die Kriminalpolizei konnte die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben werden.

Am 13.07. führten die Kameraden der Hauptfeuerwache gemeinsam mit der Bergwacht Meuselbach eine Ausbildung durch. Bereits hier konnte man sehen, was sich gerade im Schwarzatal entwickelte. Auf einer Fläche von ca. 2 Hektar sollte ein Waldbrand die Feuerwehren mehrere Tage beschäftigen. Die Feuerwehr Remda wurde im Laufe des Einsatzes zweimal mit dem Gerätewagen-Nachschub ins Schwarzatal alarmiert. Für die Hauptfeuerwache ging es am 15.07. mit dem durch den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt beschafften und in Rudolstadt stationierten Löschgruppenfahrzeug 8/6 ebenfalls zum dortigen Waldbrand. Der nächste große Vegetationsbrand brach am 15.07. in Wittmannsgereuth aus. Auch wenn keine Feuerwehr der Stadt Rudolstadt in den Saalfelder Stadtteil alarmiert wurde, beschäftigte uns auch dieser Brand in Rudolstadt. Anwohner meldeten der Leitstelle in Jena eine Rauchentwicklung im Bereich des Heineparks und im Ortsteil Oberpreilipp. Auch den ehrenamtlichen Kameraden fiel die allgemeine Rauchentwicklung im Stadtgebiet auf. Nach einer Kontrollfahrt konnte kein Brand festgestellt werden. Vermutlich legte sich der Rauch des Brandes in Wittmannsgereuth über Rudolstadt und verursachte so die Rauchentwicklung.

Zum Ende des Berichtszeitraumes wurden die Feuerwehren zu zwei parallelen Einsätzen gerufen. In der ehemaligen Molkerei in Schwarza kam es zu einer Geruchsbelästigung durch Ammoniak. Gemeinsam mit weiteren Einheiten aus dem Landkreis machte sich die Hauptfeuerwache mit den Komponenten für den Gefahrstoffeinsatz auf den Weg. Nach umfassender Kontrolle konnte eine Gefährdung ausgeschlossen und der Bereich wieder freigegeben werden. Im nördlichen Stadtteil Haufeld brannte zu diesem Zeitpunkt bereits ein Ballenstapel. Die Feuerwehren Rudolstadt-Hauptfeuerwache, -Remda, -Milbitz, -Teichel, -Teichröda, -Ammelstädt sowie -Schaala arbeiteten den Einsatz gemeinsam mit der Feuerwehr Großkochberg ab. In der Anfangsphase unterstützten uns auch die Kameraden der Feuerwehr Blankenhain.

Markus Neugebauer